In der Wachau ist noch vieles so, wie es früher war.
Es ist gerade einmal ein Donauabschnitt von 16 Kilometern, der sich hinter dem klingenden Namen Wachau verbirgt: von Spitz über Wösendorf, Joching, Weissenkirchen und Dürnstein bis nach Loiben auf der linken Donauseite – von Oberarnsdorf über Rossatz bis Mautern auf der rechten.
Mit 1.350 ha Rebfläche ist die Wachau eines der kleinsten Weinbaugebiete Österreichs und bietet dennoch eine beeindruckende Vielfalt an Bodenbeschaffenheiten und Klimaeinflüssen.
Erste Rebstöcke wurden wohl von den Römern gepflanzt. Entscheidend geformt wurden die Weinberge dann aber von den Klöstern, die ab dem 10. Jahrhundert nicht nur Rebflächen in der Ebene, sondern auch in den Steillagen bewirtschafteten.
Dazu errichteten sie die beeindruckenden Trockensteinmauern, die bis heute von der tief in der Geschichte verankerten Weinkultur zeugen und die von den Winzern seit Generationen mit hohem Aufwand gepflegt werden.
Handarbeit
In der Wachau ist noch vieles so, wie es früher war. Gerade dort, wo die Rieden am steilsten und die Arbeiten am anstrengendsten sind, besteht nur selten die Möglichkeit der Mechanisierung.
Der Aufwand in den unwegsamen Steillagen ist um ein Vielfaches höher als in den Weingärten in der Ebene. Aber auch dort, wo Maschinen eingesetzt werden könnten, verrichten die Winzer noch viele Arbeiten von Hand.