Geologie der Wachau
Die Reben der Wachau wurzeln in einer erstaunlichen Vielfalt an unterschiedlichen Böden und darunter liegenden Ausgangsgesteinen. Es dominieren diverse Gneisarten, die vor etwa 350 Millionen Jahren unter Druck und hohen Temperaturen geformt wurden. Je nach Grad der Metamorphose wurden auch Amphibolite gebildet, die zumeist im Verbund mit den Gneisen auftreten. Außerdem beeinflussten
das Urmeer Tethys und später die Donau durch sedimentäre Ablagerungen die geologische Entwicklung der Region.
Die Böden der Wachau sind überwiegend von Verwitterung geprägt, wasserdurchlässig und erwärmen sich gut. Speziell in den Steillagen finden die Rebstöcke jedoch oft nur eine sehr geringe Bodenauflage vor, sodass sie die Klüfte des geschichteten Gesteins nutzen, um tiefer zu wurzeln.
Die Rebkulturen ziehen sich auf den Terrassen bis 450 m Seehöhe hinauf, also 250 m über dem Donaustrom. Am Hangfuß dagegen garantieren erodierte Ablagerungen tiefgründige Böden, welche Wasser gut speichern und die Reben besser mit Nährstoffen versorgen. In Donaunähe überwiegen Schwemmböden aus Sand und Schotter, die ideale Voraussetzungen für filigrane und feinfruchtige Federspiele bilden.
Reise in die Tiefe der Böden
Entdecken Sie, wie die Böden unserer Lagen aufgebaut sind.
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